Keuchhusten: Gesundheitsthemen, die die Schweiz betreffen

2 min read 23-09-2024
Keuchhusten: Gesundheitsthemen, die die Schweiz betreffen


Keuchhusten: Gesundheitsthemen, die die Schweiz betreffen

Keuchhusten, auch bekannt als Pertussis, ist eine hoch ansteckende bakterielle Infektion der Atemwege, die vor allem Säuglinge und Kleinkinder betrifft. Die Krankheit kann zu schweren Komplikationen führen, einschliesslich Lungenentzündung, Hirnschäden und sogar zum Tod. In der Schweiz sind die Impfraten gegen Keuchhusten hoch, aber die Krankheit ist immer noch ein Problem, da der Schutz durch die Impfung mit der Zeit nachlässt.

Was ist Keuchhusten?

Keuchhusten wird durch das Bakterium Bordetella pertussis verursacht. Die Bakterien werden durch Tröpfcheninfektion übertragen, wenn eine infizierte Person hustet, niest oder spricht. Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftreten der ersten Symptome, beträgt etwa 7 bis 10 Tage.

Symptome von Keuchhusten

Die Symptome von Keuchhusten entwickeln sich in drei Phasen:

  • Katarrhalische Phase: Diese Phase dauert etwa 1 bis 2 Wochen und ähnelt einer gewöhnlichen Erkältung. Die Symptome sind Husten, Schnupfen, Fieber und Heiserkeit.
  • Paroxysmale Phase: Diese Phase ist durch heftige Hustenanfälle gekennzeichnet, die oft mit einem hohen, pfeifenden Atemzug ("Keuchen") enden. Die Hustenanfälle können so heftig sein, dass sie zu Erbrechen führen.
  • Konvaleszenzphase: Diese Phase kann mehrere Wochen bis Monate dauern. Die Hustenanfälle werden seltener und weniger stark, aber das Kind kann immer noch leicht anfällig für neue Infektionen sein.

Risikogruppen

Säuglinge und Kleinkinder sind besonders gefährdet, da ihr Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist. Auch ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem sind anfälliger für Komplikationen.

Behandlung von Keuchhusten

Keuchhusten kann mit Antibiotika behandelt werden. Eine frühzeitige Behandlung kann die Schwere der Symptome und die Dauer der Erkrankung reduzieren.

Prävention von Keuchhusten

Die beste Möglichkeit, sich vor Keuchhusten zu schützen, ist die Impfung. In der Schweiz wird eine Kombinationsimpfung gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis (DTaP) und Poliomyelitis (Polio) empfohlen. Die erste Impfung sollte im Alter von 2 Monaten erfolgen, gefolgt von weiteren Impfungen im Alter von 3, 4 und 11 Monaten. Eine Auffrischimpfung wird im Alter von 4 bis 6 Jahren und im Jugendalter (14 bis 16 Jahre) empfohlen.

Zusätzliche Informationen zu Keuchhusten:

  • Keuchhusten ist eine meldepflichtige Krankheit in der Schweiz.
  • Wenn Sie Symptome von Keuchhusten haben, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden.
  • Es ist wichtig, sich und andere vor Keuchhusten zu schützen, indem Sie sich impfen lassen und die Hygienemaßnahmen einhalten (z.B. regelmäßiges Händewaschen).

Tabelle: Wichtige Informationen zu Keuchhusten

Merkmal Beschreibung
Erreger Bordetella pertussis
Übertragung Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen, Sprechen)
Inkubationszeit 7-10 Tage
Symptome Katarrhalische Phase, Paroxysmale Phase, Konvaleszenzphase
Risikogruppen Säuglinge und Kleinkinder, ältere Menschen, Personen mit geschwächtem Immunsystem
Behandlung Antibiotika
Prävention Impfung (DTaP)

Quelle: Bundesamt für Gesundheit

Fazit:

Keuchhusten ist eine gefährliche Krankheit, die vor allem Säuglinge und Kleinkinder betrifft. Die Impfung ist die beste Möglichkeit, sich vor Keuchhusten zu schützen. Wenn Sie Symptome von Keuchhusten haben, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden.